Entwicklung und Auswirkung der derzeitigen Bauzinsen

26. August 2024

Die Entwicklung der Bauzinsen spielt eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung von Bauvorhaben. Die Bauzinsen sind die Kosten, die durch die Aufnahme eines Darlehens entstehen. Je höher die aktuellen Bauzinsen sind, desto teurer wird das gesamte Darlehen für den Bauherren/Eigenheimbesitzer. In den letzten 30 Jahren unterlagen die Zinssätze für Immobilienkredite in Deutschland starken Schwankungen. Während es in den 80er und 90er Jahren teuer war, ein Haus oder eine Wohnung zu finanzieren, sind die Zinsen seit über 20 Jahren eher rückläufig. Im Jahr 2018 lagen die Zinsen bei ca. 1,4% je nach Bonität des Antragstellers.

In den letzten 4 Jahren sind die Bauzinsen aufgrund verschiedener Faktoren wie der Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der Inflation stark angestiegen. Der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde am 20. September 2023 auf 4,5 % angehoben (das letzte Mal gab es einen solchen Zins im Jahr 2001).
Dies war ein markanter Schritt in der europäischen Geldpolitik, der unweigerlich auch Auswirkungen auf die Zinsen für Baufinanzierungen in Deutschland hatte. Während höhere Zinsen tendenziell mit einer Anhebung der monatlichen Raten einhergehen, birgt die aktuelle Situation auch Chancen. Denn eine moderate Inflation kann den realen Wert von Immobilien steigern und damit für eine Wertsteigerung des Eigenheims sorgen.

Wenn Sie also ein Bauvorhaben planen, sollten Sie die aktuellen Zinsen genau im Auge behalten und die langfristige Entwicklung berücksichtigen. Die Investition in Ihr Eigenheim ist eine langfristige Kapitalanlage in Ihre Zukunft.